Die Unterstützung von Android-Apps auf Windows 11 schien von Anfang an zum Scheitern verurteilt zu sein

In dieser Woche hat Microsoft überraschenderweise das Ende des Windows Subsystem for Android (WSA) angekündigt. Ab sofort können Benutzer von Windows 11 keine Android-Apps mehr aus dem Amazon App Store installieren.

Diese Entscheidung hat viele Benutzer überrascht, aber dank einiger Beiträge eines Microsoft-Veteranen auf X haben wir nun mehr Informationen darüber, was passiert ist und warum das Projekt von Anfang an zum Scheitern verurteilt war.

Andrew Clinick, der als Partner Group Program Manager des Windows Subsystem for Android tätig war, gab an, dass das WSA "ein unglaubliches Projekt" war, jedoch gescheitert ist, weil Microsoft und Amazon nicht genug Apps bereitstellen konnten.

Da die Unterstützung von Android-Apps für Microsoft keinen Gewinn generieren kann, ohne einen dedizierten App Store zu haben, ist es für das Unternehmen finanziell nicht tragbar, dies weiterhin anzubieten. Das beantwortet auch die Frage, warum Microsoft das WSA nicht weiterhin unterstützen und die Installation von APK-Dateien außerhalb des Amazon App Stores zulassen würde.

Der Store-Umsatz finanziert die Rechnungen und Gehälter des WSA-Teams. WSL kommt Azure und VS zugute und daraus erzielen wir Gewinn. WSA ohne Store ist großartig, hilft Windows aber finanziell nicht weiter - Andrew Clinick (@andrewclinick) 5. März 2024

Andrew ist außerdem der Meinung, dass Google den Nagel in den Sarg des WSA getrieben hat, indem sie sich davon zurückgezogen haben. Der Google Play Store wurde nicht offiziell auf dem WSA unterstützt, wodurch es noch schwieriger wurde, Apps in den Amazon App Store zu bringen, da die meisten modernen Android-Apps stark auf Google Play Services angewiesen sind.

Ehrlich gesagt, als Google sich zurückzog, waren die Tage des WSA gezählt - Andrew Clinick (@andrewclinick) 5. März 2024

Im Jahr 2015 ermöglichte Windows 10 Mobile die Installation von Android-Apps über das Projekt Astoria als radikale Lösung, um das App-Problem auf Windows Phone zu beheben. Nach einer kurzen Testphase zog Microsoft jedoch den Stecker und bestätigte später, dass das Projekt tot war. Nun wiederholt sich die Geschichte. Jahre nach dem Ende von Windows Phone hat das altbekannte App-Gap-Problem Microsoft erneut getroffen.

Quelle: neowin.net

 

[E.]

Es war von Anfang an zum Scheitern verurteilt, weil es idiotisch ist.

Damit es funktionierte, waren zu viele Abhängigkeiten und versteckte Software erforderlich. Nur um (meistens) 1/3 der Leistung der Original-App auf dem Telefon zu erhalten und (meistens) viele Fehler zu beheben.

Wenn sie ein Drittel des in diese Dummheit gesteckten Geldes in die echte Windows-Entwicklung investieren würden, hätten sie mit Sicherheit eine bessere Alternative.

Außerdem sind sie ohne mobile Geräte verkrüppelt und das war’s. Alles andere ist Patchwork.