Handling von Explorer-, App- und Dialogfenstern chaotisch

[k.]

Ich habe Probleme mit der Veränderung von Fenstern, die bis Win 10 nicht aufgetreten waren. Diese Probleme bestehen unabhängig davon, ob ich die Multitasking-Einstellungen abgewählt oder ganz oder teilweise ausgewählt habe und auch unabhängig davon, ob ich mit OpenShell von Ivo Beltchev arbeite oder dieses zu Testzwecken deinstalliert habe.

Ich kann auch nicht exakt beschreiben, unter welchen Umständen die unten geschilderten Erscheinungen auftreten. Die Reaktionen sind ziemlich erratisch. Ich habe da noch kein System reingebracht.

Auch der im Internet gefundene Tipp, wie man den alten Explorer über die Registry-Änderung („HKEY_LOCAL_MACHINE/Software/Microsoft/Windows/CurrentVersion/Shell Extensions“ > neuer Schlüssel "Blocked" mit dem Wert {e2bf9676-5f8f-435c-97eb-11607a5bedf7} wiederherstellen können soll, brachte keinerlei Veränderung zum unten beschriebenen Verhalten.
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Wenn ich alle Multitasking-Optionen ausgeschaltet habe, mache ich folgende Beobachtungen:

Der Anmeldedialog zum MS-Konto, der über Microsoft Edge gestartet wurde, kann weder geändert, verschoben noch geschlossen werden, auch nicht über das Kontextmenü des Microsoft Edge Taskleistensymbols. Da hilft nur Ausfüllen des Anmeldedialogs, wenn ich nicht über den Taskmanager gehen will.

Explorerfenster werden häufig (besonders wenn sie aus der Jumplist heraus gestartet werden) derart minimiert dargestellt, dass man kaum oder manchmal auch gar keine Aktionsknöpfe darauf findet (siehe Bildschirmfoto 2).

Explorerfenster können nur noch an ganz wenigen Stellen der Adressleiste mit der Maus angefasst und verschoben werden, was die Gefahr der unabsichtlichen Namensänderung von Datei/Ordner beinhaltet.

Die Maximieren-/Minimieren-/Schließen-Symbole rechts oben wirken in MS-Apps wie z.B. "Filme + TV" oder "Medienwiedergabe" überhaupt nicht. In vielen Fällen (siehe Bildschirmfoto 1) werden diese Symbole graphisch überlagert von einem Suchen-Symbol. Maximieren und Minimieren funzen ober trotzdem, wenn man ihre nicht sichtbare Position mit der Maus trifft (übrigens sehe ich am Bildschirm die überlagerten Symbole bei weitem nicht so deutlich wie auf den Bildschirmfotos dargestellt; bevor ich diesen Kommentar in Klammern einfügte, habe ich sie überhaupt nicht gesehen; daher steht außerhalb der Klammer noch der alte Text). Als Schließen-Symbol funzt das überlagerte Suchen-Symbol (weil sich wahrscheinlich darunter verdeckt das Schließen-Symbol befindet).

Manche Nicht-MS-Programme wie z.B. IrfanView, ImageAnalyzer oder Firefox reagieren ganz wie gewohnt auf Größenänderung, Verschiebung und die entsprechenden Symbole rechts oben im Programmfenster. Bei PDF-XChange Editor funzt allerdings das Verschieben gar nicht. Da gibt es keine Anfassstelle für die Maus. Wenn man es trotzdem versucht, kann man ungewollt das Symbolleisten-Layout total verändern oder andere unerwartete Wirkungen erzielen, nur nicht das Verschieben.

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Was kann ich tun, damit alle meine Fenster (Apps, Programme, Explorer) wieder wie gewohnt (z.B. wie Firefox) reagieren und dass solche Nicht-Reaktionen wie der Schließen-Versuch beim MS-Anmelde-Dialogfeld der Vergangenheit angehören? sfc /scannow brachte gar nichts.

Bei erfolgreicher Reparatur würde ich auch gerne wieder die eine oder andere Multitaskin-Lösung aktivieren und nach Möglichkeit weiter OpenShell benutzen.

Vielen Dank für eure hoffentlich erfolgreichen Reparatur-Vorschläge.

 

[I.]

Hast du mal in den Einstellungen unter Personalisierung einfach ein ganz anderes Design eingestellt und dann neu gestartet?

Solche Probleme mit der Oberfläche tauchen am wahrscheinlichsten auf, wenn man versucht, mit Tools oder Registry-Einträgen irgendwelche alten Funktionen wieder zu reaktivieren.

Der genannte Registry-Eintrag funktioniert nicht mehr. Die alten Explorer-Ressourcen wurden längst aus Windows 11 ausgebaut.

 

[k.]

Wie gesagt, die Design-Änderung durch Open Shell ändert an dem beanstandeten Verhalten gar nichts.

Ich habe auch noch einen zweiten PC mit ähnlicher, aber nicht identischer Personalisierung eingerichtet, der ein ganz ähnliches Fensterverhalten zeigt.

Durch die Deinstallation von Open Shell und die Abwahl von Multitasking habe ich ja bereits meine Bereitschaft gezeigt, an der Personalisierung zu arbeiten – ohne Erfolg.

Ich wollte aber doch nicht so weit gehen, an Hintergrund, Farben und Designs zu arbeiten, da ich eine Heidenangst davor habe, mir wieder diese blöde reliefartige Schrift auf dem Desktop einzufangen, die ich mit Mühe weggekriegt habe - siehe meinen Thread

Redirecting.

Wenn es also noch andere Lösungsansätze gibt, die ich versuchen kann, wäre ich dankbar.

PS:

Die Systemwiederherstellung ist mir in letzter Zeit zweimal mißlungen, so dass ich mich darauf zur Wiederherstellung meines jetzigen Systemzustands nicht verlassen und risikofreudig personalisieren möchte.

 

[I.]

Ich habe auch noch einen zweiten PC mit ähnlicher, aber nicht identischer Personalisierung eingerichtet, der ein ganz ähnliches Fensterverhalten zeigt.

Nun, da du vermutlich an den beiden PCs die selben Einstellungen vornimmst und ähnliche Software installierst, ist das jetzt nicht verwunderlich.

Ich wollte aber doch nicht so weit gehen, an Hintergrund, Farben und Designs zu arbeiten, da ich eine Heidenangst davor habe, mir wieder diese blöde reliefartige Schrift auf dem Desktop einzufangen, die ich mit Mühe weggekriegt habe - siehe meinen Thread

Nun, mit irgendeiner Einstellung hast du dir aber die Desktop-Darstellung zerlegt. Und da hier aktuell niemand eine Idee hat, welche Einstellungen du alles gesetzt hast, kann man nur den Weg gehen, möglichst auf Standardwerte zurück zu gehen und dann zu schauen, ob das Problem bei einer bestimmten Einstellung wiederkommt.

Diese "blöde, reliefartige Schrift" ist an sich Standard bei Windows seit mindestens Vista aus 2007. Man konnte sie nur bisher mit einem einzelnen Registry-Key deaktivieren. Das ging zeitweise nach einem bestimmten Update nicht mehr. Hat man m.E. aber danach wieder korrigiert. Solange man nur diesen einen Key setzt, gerät auch nicht die Oberfläche durcheinander.

Was du alles sonst am System gedreht hast, um das Verhalten des Systems zu ändern, weiß hier auch niemand. Du schreibst ja im anderen Thread auch nicht, wie du die Schrift am Ende geändert hast. Wir sehen hier also nur die Auswirkungen, die irgendwelche Änderungen oder Installationen an deinen Systemen verursacht haben. Daraus darauf zu schließen, welche Änderung das genau war, ist schwierig.

 

[k.]

Du hast vollkommen Recht, Ingo, dass hier viel zu viele Änderungen im Spiel sind, die ich unmöglich einzeln aufzählen konnte, und dass damit eine gezielte Diagnose nicht möglich ist. Ich hatte eben gehofft, dass einzelne Symptome wie die Öffnung viel zu kleiner Fensterchen z.T. ohne Aktionsknöpfe oder die teilweise Überlagerung der Fenster-Titelleisten bekannte Phänomene sind, die schon irgendwo mal gelöst worden sind.

Da das offenbar nicht der Fall ist, bedanke ich mich besonders dafür, dass du trotzdem versucht hast, soweit möglich detailliert auf meine Problematik einzugehen. Insbesondere dass du noch einmal auf die Geschichte der Schattenschrift eingegangen bist, hat mir Mut gemacht, es vielleicht doch noch einmal mit einer von Grund auf neuen Personalisierung ohne Zusatzprogramme zu versuchen.

An deiner Art, die Fragesteller ernst zu nehmen, sollten sich andere MS answers Helfer ein Beispiel nehmen, die den Standpunkt vertreten, dass Microsoft in seiner Weisheit alles alternativlos richtig macht und dass User, die das eine oder andere unterschiedlich sehen und gerne eine Wahl hätten (wie hier mit der Desktop-Schrift), sich ein anderes Betriebssystem suchen sollten. Schließlich hat eine große Zahl von Usern, unter ihnen sogar MVPs wie Günter Born, die Schattenschrift als schlecht lesbar kritisiert. Und dass ich eigentlich bei Windows bleiben möchte, zeigt doch schon die Tatsache, dass ich mit meinem Problem in dieses Forum hier gekommen bin anstatt mich von Windows zu verabschieden.

Also nochmals vielen Dank für deine Mühe. Und vielleicht kannst du bei deinen Kollegen bewirken, dass sie nicht die Leute von Windows wegtreiben, die sich ehrlich bemühen, mit Windows klarzukommen.